Mit dem Spiegelretourschiff Soeverein nach New Holland

LARP Soeverein

Mit dem Spiegelretourschiff Soeverein nach New Holland 

Es schien, als hätte die Soeverein einen Zeitsprung gemacht. Das imposante Schiff sieht aus, als würde es sowieso aus dem Goldenen Zeitalter kommen, aber mit den Teilnehmern eines speziellen Rollenspiels an Bord war das Bild komplett. 
Paradox Immersive Experience ist ein Unternehmen, das kleine immersive Rollenspiele für maximal dreißig Teilnehmer organisiert. Während des Spiels sollen sie in die Atmosphäre und den Geist der Zeit der gewählten Periode eintauchen. In diesem Fall war es das Goldene Zeitalter und deshalb war es eine logische Wahl für den Organisator, das Spiel auf einem Schiff stattfinden zu lassen. 

Die Zuweisung einer Figur

Um das Spiel gut zu spielen, erhalten alle Teilnehmer vorab eine detaillierte Einweisung. Auf diese Weise wissen sie genau, was die Handlung ist und was an welchem Tag passieren wird. Im Großen und Ganzen, weil sie kein schriftliches Drehbuch bekommen. 
Jedem Teilnehmer wird ein Charakter zugeordnet und er oder sie spielt die Rolle aus der Perspektive dieses Charakters. Aus der Sicht des Arztes des 17. Jahrhunderts spricht und handelt zum Beispiel jemand, der die Rolle des Schiffschirurgen spielt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass jeder eine gute Vorstellung von seinem Charakter hat: Beruf, Alter und vor allem Vision: Wie steht dieser Mann oder diese Frau im Leben und warum? Die Teilnehmer erhalten auch viele Informationen über die gewählte Epoche, in diesem Fall zum Beispiel über Kleidung, Sprache, V.O.C. und dem Goldenen Zeitalter, Amsterdam, Batavia und dem Kap der Guten Hoffnung.

Freitag: bereits eine Woche an Land am Kap der Guten Hoffnung

Das Spiel beginnt an einem Freitag im Hafen von Lelystad, an dem die Teilnehmer mit dem beeindruckenden Spiegelretourschiff Soeverein zu einer Expedition nach New Holland aufbrechen. An Bord sind neben dem Skipper und seiner Crew auch ein Expeditionsleiter, Wissenschaftler und Kaufleute. Es ist Ende September 1654 und das Schiff ist bereits drei Monate von Amsterdam auf dem Weg nach New Holland. Inzwischen sind sie am Kap der Guten Hoffnung angekommen. Hier haben sie neuen Lagerbestand gelagert und das Schiff wird nun wieder für die Abfahrt vorbereitet. 
Um die Erfahrung so real wie möglich zu machen, wurde die Soeverein in ein Schiff aus dem 17. Jahrhundert verwandelt, das eine sogenannte Silberladung, Navigationsinstrumente aus dem Goldenen Zeitalter und Kanonen an Bord enthält. Alle Teilnehmer haben auch ihre Kleidung, ihren Schmuck und ihre Accessoires an die Zeit der Geschichte angepasst. Natürlich bereitet der Schiffskoch abends in der Küche das passende Essen zu (falls es noch genug Vorräte gibt....).

Samstag: auf offener See

Am Samstag machen wir einen Zeitsprung von zwei Monaten. Als die Soeverein den Hafen verlässt und sich das Schiff auf "offener See" befindet, ist das Unternehmen seit zwei Monaten auf dem Weg vom Kap der Guten Hoffnung. Alle Teilnehmer haben eine gute Rolle und improvisieren fröhlich, aber natürlich im Rahmen ihrer Rolle und des gewählten Zeitraums. 

Sonntag: zurück im Hafen

Das Spiel dauert 48 Stunden und in dieser Zeit entwickelt sich die Geschichte allmählich. Es gibt eine grundlegende Handlung, aber die Spieler reagieren von ihrem Charakter auf die Ereignisse, die stattfinden. Dies macht es unmöglich, im Voraus genau vorherzusagen, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Um dem Spiel einen zusätzlichen Impuls zu geben, gibt es immer ein gewisses Paradoxon oder einen Widerspruch in der Geschichte. In diesem Fall wird es noch spannender die Geschichte nachzuspielen, denn während der monatelangen Seereise sterben Menschen, es mangelt an Nahrung und die Kaufleute auf dieser Reise haben einen anderen Zweck als die Wissenschaftler.
Glücklicherweise kommt das Schiff am Sonntag sicher im Hafen an. Die Teilnehmer überbrückten nicht nur Monate in 48 Stunden, sondern lernten auch viel aus dem Goldenen Zeitalter: über Leben und Politik, über Essen, Kleidung und Navigation auf einem Schiff.
Kurz gesagt, für die Teilnehmer dieses immersiven Abenteuers war es ein goldenes Wochenende. Und der Skipper? Er wird diese Tage nicht so leicht vergessen!

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