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Ommelebommelestien

Die niederländischen Kinder werden nicht vom Storch gebracht, sondern kommen von einem Kohlfeld geholt. Als Urk noch eine Insel war, gab es keine Kohlfelder. Nach einem alten Volksmärchen wurden die Urker Kinder nicht vom Storch gebracht, sondern wurden von ihren Vätern bei dem Ommelebommelestein geholt. Der Vater ruderte mit einer Hebamme zu dem Stein. Dort bezahlte er um ein Kind zu bekommen. Für einen Jungen wurde das Doppelte wie für ein Mädchen bezahlt.

Volksgeschichte - der Ommelebommelestein 

Mit einem Ruderboot musste der werdende Vater mit der Hebamme zu den Ommelgebommelestein rudern. Sobald er angekommen war, konnte er das Kind dort gegen Bezahlung an sich nehmen. In der Version der Dorfpoetin Maria van Appien wird auch der Storch verarbeitet. Der Storch nahm die Kinder auf und brachte sie zu den Ommelgebommelestien. Er schloss die Tür und brachte den Schlüssel nach Schokland. Der Vater musste zuerst zu der Hebamme nach Schokland rudern, um anschließend mit ihr und dem Schlüssel zum Ommelebommelestein zu rudern. Dort angekommen suchten der Vater und die Hebamme unter Wasser nach der Tür und bezahlten das Kind. Diese Version sagt auch, dass die werdende Mutter mit einem Nagel in ihrem rechten Fuß ans Bett gefesselt war, damit sie ihre wohlverdiente Ruhe nahmen.

Über den Ommelebommelestein

Dieser riesige Felsbrocken liegt etwa 70 Meter vor der Küste und wurde während der Eiszeit über Skandinavien nach Urk transportiert. Der Stein ist so groß, dass er direkt über dem Wasser liegt und vom Ufer aus zu sehen ist. Das Kunstwerk, das an Land gemacht wurde, stellt die Geschichte dar und wurde vom Künstler Piet Brouwer gemacht. Der Vater, der in traditionelle Urker Kleider gekleidet war, ruderte zu den Ommelgebommelestien. Mit ihm im Boot trägt die Hebamme einen Korb mit warmer Kleidung. Auf der Gedenktafel ist das Gedicht geschrieben, das die Volksgeschichte erzählt.