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Giethoorn

Etwa um 1230 wurde Giethoorn von Flüchtlingen gegründet, die aus dem Mittelmeerraum kamen. Diese ersten Bewohner stießen hier auf wahre Massen an Hörnern, die von wilden Ziegen stammten, die vermutlich im Jahr 1170 während der St. Elisabeth-Flut ertrunken waren. Sie nannten ihre Siedlung ’Geytenhoren’ [Ziegenhorn]. Später wurde dieser Name zu ‘Geythorn’, was noch später zu ’Giethoorn’ wurde.

Torfgewinnung

Das Charakteristische dieses Dorfes findet seinen Ursprung in der Torfgewinnung. Die Torfgräber holten an den für sie günstigen Stellen den Torf aus dem Boden, mischten diesen in einem Mischkübel und warfen ihn zum Trocknen aufs Land. Anschließend wurde daraus der Torf gestochen. Durch die Torfgewinnung entstanden Weiher und Seen. Um den Torf zu transportieren, wurden Kanäle und Wassergräben ausgehoben. Viele Häuser sind daher praktisch auf kleinen Inseln gebaut, die nur über die charakteristischen kleinen Brücken erreichbar sind. Es gibt hier viele Torfgräberhäuser – alte Bauernhöfe aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die zwischen Bäumen und Holzbrücken versteckt liegen. Diese lassen sich natürlich am besten bei einer Bootsfahrt besichtigen.

Touristisch und friedlich

Verglichen mit der hektischen, überfüllten Randstad ist der Aufenthalt im Dorf eine wahre Wohltat. Kein Lärm von Gewerbegebieten, Trambahnen, Zügen oder Bussen – höchstens von einem kleinen Motorboot in der Gracht, einer Grille im Gras oder einem Schwan, der sein Nest verteidigt. Auch in der weiteren Umgebung gibt es weder Horizontverschmutzung noch Menschenmassen. Verglichen mit Rundfahrten in Amsterdam, Rotterdam, Leiden, Arnhem, Zuidlaren und Zaanse Schans ist dies die schönste Rundfahrt des Landes: die kleinen Brücken, die Gärten, die Umgebung – das sollten Sie unbedingt mal gesehen haben. Sie sind im holländischen Venedig herzlich willkommen!