Sommerkirchenfreizeit auf einem Schiff | Freunde in einer Woche

Klant interview EJEBC

Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren machte sich mit Begleitern der EJEBC (Zusammenschluss aus Evangelische Jugend Epiphanias, Bethlehem, Caroline) aus München von Harlingen aus auf, um eine entspannte Sommerfreizeit auf niederländischen Gewässern zu verbringen. Obwohl viele der 29 Jugendlichen sich zuvor nicht kannten, verbrachten sie gemeinsam eine tolle Zeit an Bord der Linde und verließen das Schiff zurück in Harlingen als eine richtige Gemeinschaft.

Segeln auf dem Wattenmeer: eine wunderbare Sommerfreizeit

Jedes Jahr organisiert EJEBC in München eine Sommerfreizeit, bei der interessierten Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden soll, eine entspannte und vor allem unvergessliche Zeit zu verbringen und den Sommer optimal genießen zu können. Auch sollte die Möglichkeit geschaffen werden, neue Leute kennenzulernen. Dieses Jahr ging es wieder mit einem Schiff von NAUPAR auf die Reise. Nicht zum ersten Mal – bereits in den vergangenen Jahren waren sie ein paar Mal mit verschiedenen Schiffen von NAUPAR unterwegs, zuletzt im Jahr 2019. Im Gegensatz zu einer Reise mit Schulklassen war die Gruppenkonstellation zuvor unbekannt.

Die Jugendlichen konnten sich individuell für die geplante Sommerfreizeit anmelden, viele kannten sich zuvor nicht und lernten auch die Betreuer erst im Kontext der Fahrt kennen. Viele machten hier auch ihre ersten Segelerfahrungen. Das nähere Kennenlernen auf See funktionierte problemlos: „Das Feedback der Jugendlichen war durchweg positiv. Alles lief reibungslos, wir sind sehr schnell eine gute Gemeinschaft geworden“, sagt Felix, einer der mitsegelnden Begleiter der Kirchengemeinschaft. „Obwohl die Jugendlichen sich vorher nicht kennen, entsteht auf einem Boot besonders schnell ein Wir-Gefühl. Alle müssen wortwörtlich gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Übernachten unter dem Sternenhimmel

Die Jugendgruppe machte sich von Harlingen aus auf nach Medemblik, Makkum, Texel, Terschelling und über Vlieland zurück nach Harlingen. Die letzte Nacht verbrachten sie aber nicht im Hafen, sondern davor. „Es war wunderschön, die Nacht mit Blick auf den besonders klaren Sternenhimmel vor Harlingens Hafen zu verbringen, ein eindrucksvolles Erlebnis“, sagt Felix.

Die Gruppe hat auf ihrer Reise viel erlebt und ein vielseitig gestaltetes Programm gehabt. „Wir haben mit Kennlernspielen begonnen, damit sich alle erstmal miteinander bekannt machen können. Später haben wir auch ein Rätsel-Spiel gespielt, dies lief so: auf dem Schiff gab es einen Mörder und die Jugendlichen mussten durch Rätseln herausfinden, wer dies ist.“ Auch für kreatives Gestalten gab es viel Raum, T-Shirts konnten gestaltet werden oder Armbänder geknüpft werden. Es wurde auch stets genug Zeit zur freien Verfügung für die Jugendlichen eingeplant. Ein weiteres, ganz besonderes Erlebnis war das Trockenfallen. „Das ist auf jeden Fall ein Highlight, was man gemacht haben sollte, wenn man auf einem Segelschiff unterwegs ist“, meint Felix. Aber auch in den Häfen gab es einiges zu erleben. „Die Jugendlichen haben in den Häfen andere Jugendgruppen kennengelernt und sich prächtig mit diesen verstanden.“ Wer hätte gedacht, dass man von einem Segeltörn in den Niederlanden mit neuen Freunden aus Berlin oder der Schweiz zurückkommt?

Selbst Verantwortung übernehmen sorgt für Gemeinschaftsgefühl

„Was eine Reise auf einem Schiff so einzigartig macht, ist, dass man selbst einen entscheidenden Anteil daran hat, später am gewünschten Ziel anzukommen“, sagt Felix. Er betont, wie gut die sich zuvor unbekannte Gruppe untereinander funktioniert hat und den respektvollen Umgang der Jugendlichen miteinander. Auch für die Verpflegung war die Gruppe selbst zuständig, es wurde in Teams gekocht, eingekauft und aufgeräumt. „Wir haben die Teams immer mal wieder durchgetauscht, sodass jeder mal für jede Aufgabe verantwortlich war.“ Dieses gemeinsame füreinander sorgen und verantwortlich sein stärkte die Bildung eines Gemeinschaftsgefühls unter den Jugendlichen natürlich zusätzlich.
Lobende Worte findet der Begleiter auch für die Besatzung des Schiffes. „Wir sind bereits vorher mit dem Skipper Andries unterwegs gewesen und haben ihn für diesen Trip explizit angefragt. Auch Maat Roland hat uns sehr gut gefallen, wir haben uns bei diesem Trip erst kennengelernt. Sie können einfach gut mit den Jugendlichen umgehen. Die allmorgendliche Besprechung der Route lief auch gut. Da man aufgrund von Wind und anderen Einflüssen nicht weit im Voraus planen kann, ist diese morgendliche Besprechung sehr wichtig. Zusammen haben wir immer eine Route gefunden, die allen gut gepasst hat.“

Tipps und Andenken an die Sommerfreizeit

Felix betont oft das „Wir-Gefühl“, welches bei einer Gruppe auf einem Schiff besonders schnell entsteht. Eine Gruppe von vielen Fremden, welche in kürzester Zeit zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen ist und in der sich viele neue Freundschaften gebildet haben – könnte eine Sommerfreizeit für Jugendliche schöner laufen?
Alle freuen sich auf das Nachtreffen, welches noch bevorsteht. Felix verrät von einem besonders tollen Andenken, das sich die Begleiter überlegt haben. „Bei dem Nachtreffen können sich die Jugendlichen gegenseitig Grüße oder gemeinsame Erinnerungen auf kleine Karten schreiben. Diese Karten können dann in Form von einer Flaschenpost aufbewahrt werden.“ Eine hervorragende Idee, um die Erinnerungen an eine schöne Sommerfreizeit und viele neugewonnene Freunde noch lange zu bewahren.
Und auch einen letzten Tipp gibt Felix mit auf den Weg: „Man sollte daran denken, einen kleinen Bollerwagen mitzunehmen. Das erleichtert das Einkaufen in den Hafenorten extrem.“

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