NAUPAR erklärt | Wie bestimmt man eine schöne Route?

Hoe bepaal ik een route tijdens vaartocht

Eine gelungene Route besteht aus mehr als dem bevorzugtem Fahrgebiet und den anzusteuernden Hafenstädten. Nicht nur das Wetter, sondern auch die Windrichtung und der Kurs sind bei der Planung einer Route äußerst wichtig. Kommt der Wind von vorne, von der Seite oder von hinten? Und wie stellt man die Segel darauf richtig ein? All diese Dinge sind wichtig, um eine schöne Route für einen erfolgreichen Segeltörn zu finden.

Fahrgebiet und Hafenstädte 

Die Schiffe von NAUPAR segeln auf dem IJsselmeer, dem Markermeer, dem Wattenmeer und den friesischen Seen. Die schönsten Hafenstädte liegen entlang dieser Fahrgebiete. Ihr könnte diese an einem Wochenende, in den Ferien oder unter der Woche besuchen. Die Fahrgebiete, Häfen, Routen und Entfernungen sind auf dieser praktischen Zuiderzee-Karte zu sehen. Auf dieser Karte sind die Mindestreisezeiten angeben, solltet ihr mit dem Motor fahren. Bedenkt, dass das Segeln deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. 

Bei der Buchung eures traditionellen Segelschiffes legt ihr fest, wie lange ihr segeln gehen möchtet und wo euer Segeltörn beginnen soll. Wenn ihr zum Beispiel das Wattenmeer an einem Wochenende erkunden möchtet, fahrt am besten ab Harlingen oder Makkum. Diese Abfahrtshäfen liegen in der Nähe des Wattenmeeres. Wenn ihr eine Woche Zeit habt, könnt ihr auch in Lelystad, Enkhuizen oder Kampen euren Segeltörn beginnen. 

Flexibilität 

Gewiss habt ihr bestimmte Ziele im Kopf, wenn ihr an Bord des Segelschiffes geht, weil ihr ein bestimmtes Museum besuchen, eine bestimmte Wanderung machen oder einen Strand besuchen wollt. Diese Wünsche könnt ihr mit dem Skipper besprechen, sobald ihr an Bord seid. Die Crew wird dann versuchen, eure Wünsche weitestgehend zu berücksichtigen. Allerdings hängt es von den Wind- und Wetterverhältnissen ab, was tatsächlich möglich ist. Bleibt demnach flexibel in eurer Planung, denn die tatsächliche Route werdet ihr täglich mit dem Skipper besprechen. 

Wie legt man die Route während eines Segeltörns fest?

Jeden Tag vor der Abfahrt überprüft ihr gemeinsam mit dem Skipper das Wetter, die Windrichtung und eventuell die Gezeiten, wenn ihr auf dem Wattenmeer segeln werdet. Dann nehmt ihr die Seekarte zur Hand und legt die Route fest, die euren Wünschen, der gewünschten Fahrzeit und den Wetterbedingungen entspricht. Welche Hafenstädte ihr besuchen werdet und welcher Route ihr folgt, hängt von der Windrichtung und dem daraus resultierendem Kurs ab. 

Die Windrichtung

Beim Segeln ist es nicht immer möglich, einfach von Ort A nach Ort B zu segeln, weil unter anderem die Windrichtung berücksichtigt werden muss. So kann der Wind beispielsweise aus der Richtung des Hafens wehen, zu dem ihr eigentlich hinwollt. In einem solchen Fall macht es vielleicht mehr Sinn zunächst ein anderes Ziel ansteuern, das von der Windrichtung her günstiger liegt. Am nächsten Tag segelt ihr dann vielleicht mit einem anderen Kurs oder einer günstigereren Windrichtung doch noch zu diesem Ziel. Oder ihr nehmt die Herausforderung an und fahrt im Zickzack zu dem gewünschten Zielort, der gegen den Wind liegt. Bedenkt jedoch, dass die Fahrt deswegen doppelt so lange dauern kann. Aber das sollte für echte Segler kein Problem sein! 

Woher kommt der Wind? 

Natürlich weiß der Skipper, woher der Wind kommt und kann es euch bereits am Morgen mitteilen. Möchtet ihr es jedoch lieber selbst entdecken? Dann schaut euch gut um. Wahrscheinlich könnt ihr schon an den Bäumen, Büschen und Fahnen in der Umgebung erkennen, aus welcher Richtung der Wind weht. Schaut euch auch die Wellen an. Oder ihr nutzt eine praktische App wie Windfinder. Mit dieser App könnt ihr nicht nur am Tag direkt sehen, wie der Wind weht, sondern erhaltet auch eine Vorhersage für die kommenden Tage, so dass ihr dies bei der Planung der Route für den gesamten Ausflug berücksichtigen könnt.

Die verschiedenen Kurse

Bei der Planung der Route wird auch der Kurs berücksichtigt. Ein Kurs gibt die Richtung des Schiffes in Bezug auf den Wind an. Mit einem Segelschiff könnt ihr verschiedene Kurse fahren. Wenn der Wind von hinten kommt, nennt man das "Vor dem Wind" fahren. Allerdings kann der Wind auch von vorne, von der Seite oder schräg von hinten wehen. Es gibt Bezeichnungen für all diese Situationen: 

  • Im Wind > Der Wind kommt von vorne 
  • Am Wind > Der Wind kommt von schräg vorne 
  • Halber Wind > Der Wind kommt seitlich 
  • Raumschots > Der Wind kommt von schräg hinten
  • Vor dem Wind > Der Wind kommt von hinten 

Unsere Tipps kurz zusammengefasst 

  • Informiert euch im Voraus, wohin ihr gerne fahren möchten, und besprecht eure Wünsche mit dem Skipper, wenn ihr an Bord kommen.
  • Erkundigt euch am Morgen beim Skipper nach dem Wetter und der Windrichtung.
  • Besprecht gemeinsam, wie lange ihr maximal am Tag segeln möchten. Die Segelzeit hängt von der Windstärke und der Fahrdistanz ab.
  • Legt anhand dieser Faktoren gemeinsam das Ziel und die Route fest. 
  • Go with the flow! Berücksichtigt in eurer Routenplanung immer unvorhergesehene Umstände: Brückenzeiten, eine Schleuse, Gezeiten und sich ändernder Wind. Es gibt so viele verschiedene Elemente, die letztendlich eure Route bestimmen. Ein bisschen Flexibilität und Improvisation ist angebracht. Aber das ist, was das Segeln so unterhaltsam und abenteuerlich macht! 

Ihr habt Lust auf einen Segeltörn? 

Wir helfen gerne! Fordert ein unverbindliches Angebot an oder kontaktiert einen unserer Mitarbeiter. Oder erfahrt hier, wie ihr schnell und einfach nachschauen könnt, welche Schiffe zu eurem gewünschten Zeitraum verfügbar sind. 

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